#16 Johnny Grasser - motivierender Athlet des Lebens I Auf dem beeindruckenden sportlichen Weg mit schwerer körperlicher Behinderung - a podcast by Sebastian Messerschmidt

from 2019-05-30T08:40:17

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Auf dem Weg mit dem beeindruckenden Johannes Grasser - der ein ganz besonderer und vielfältiger Athlet des Lebens ist und aktuell an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sport & Gesundheit in Prävention und Therapie studiert.







Johnny hat von Geburt an eine Tetraspastik - offiziell infantile Zerebralparese genannt. Plump und einfach ausgedrückt (Worte von Johnny) bedeutet das, er hat eine zu hohe Grundspannung in der Muskulatur als Folge von einer Schädigung im Nervensystem bzw. einer Fehlsteuerung aus dem Gehirn.



Das hängt damit zusammen, dass er 3 Monate zu früh geboren wurde und wegen Unterkühlung in den Folgetagen einen Krampfanfall bekommen hat. 






Dies hat auch zur Folge, dass er sich koordinativ nicht gut bewegen kann und er durch die hohe Muskelspannung eigentlich unkontrollierte Muskelzuckungen haben und theoretisch „total verkrüppelt sein“ müsste. In der Schwere seiner körperlichen Behinderung „dürfte“ Johnny eigentlich Nichts können. 



D.h. nicht sitzen, stehen oder gehen und teilweise sogar nicht eigenständig essen.     






Warum er aber sehr wohl ne Menge kann, neben sitzen, stehen oder gehen, u.a. Radfahren, Schwimmen, Klettern, Skateboarden, das erzählt Johnny sehr ausführlich in Folge 16 von #AufDemWeg.






Seine Bewegungsfähigkeit hängt übrigens  u.a. damit zusammen, dass seine Eltern ihn sehr früh auch mal haben hängen lassen. 






Johnny nimmt uns sehr interessant mit in die Entwicklung und Konstruktion seines speziellen Equipments, das er braucht, um seine Lieblingssportarten machen zu können.



Besonders spannend ist da sein cooles motorisiertes Longboard. 



In dem Zusammenhang haut Johnny motivierend raus: „für mich gibt es Nichts was nicht geht.“






Er erzählt sehr emotional und inspirierend welches Gefühl das Fahrradfahren bei ihm auslöst. 






Er nimmt uns mit in sein 3-4 stündiges Training, dass er fast täglich absolviert, um überhaupt beweglich zu bleiben. 






Johnny erzählt von einer total blöden Verletzung und von erschreckenden Erlebnissen bei seinen Arztbesuchen.






Er spricht ganz offen darüber, dass sein Weg vor allem in den letzten 2 Jahren häufig echt mies war, und das in den unterschiedlichsten Bereichen.



Das hält ihn aber nicht davon ab, immer wieder neue Wege zu finden und verrückte Dinge zu tun, um den Leute zu zeigen, dass es irgendwie weitergeht.







Wir sprechen intensiv darüber, was es für Johnny bedeutet normal behandelt zu werden und auch sozial integriert zu sein. 






Er nimmt uns mit in konkrete, wirklich traurige Situationen in seinem Alltag als Rollstuhlfahrer. In dem Zusammenhang kommt von Johnny dieser Satz:



„Inklusion muss nicht bei irgendwelchen Stufen anfangen, die abgeschafft werden müssen, Inklusion muss in den Köpfen anfangen.“   






Während seiner Zeit in Australien hat Johnny übrigens ganz andere, extrem positive Erfahrungen im Umgang mit seiner Behinderung und der Inklusion gemacht. 






Zum Ende dieser Folge gibt es wieder eine sehr unterhaltsame Ausgabe von „Entweder Oder“ - die Johnny an einigen Stellen ziemlich gemein findet, dafür aber hervorragend meistert. U.a. geht es um Liegestütze oder Klimmzüge?






Am Ende der Folge verrät Johnny noch sein nächstes sehr besonderes sportliches Ziel.


   



Danke Dir lieber Johnny für dieses so ehrliche, motivierende und angenehme Gespräch.          Cool auch, dass Du meine Einladung in der Folge angenommen hast:) 







Links zu Johnny:







https://www.instagram.com/theofficial_johnny/







https://www.facebook.com/johannes.grasser



 



http://sportec-performance.com



  

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