Luftfilter in Schulen: 700 Millionen Euro verschwendet? - a podcast by Süddeutsche Zeitung

from 2021-10-14T15:05:58

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In vielen Klassenzimmer stehen mittlerweile Luftfilter. Für insgesamt 700 Millionen Euro. Wie gut sind sie und warum wirbt vor allem ein Wissenschaftler so sehr für sie?

Die Schule hat wieder angefangen. Es ist aber auch immer noch Corona-Pandemie. Trotzdem wird wieder im Klassenzimmer unterrichtet statt am Bildschirm. Möglich machen das auch die neuen professionellen Luftfilter, die sehr viele Schulen angeschafft haben.Das zumindest war die Hoffnung, als Bund und Länder entschieden haben, 700 Millionen Euro für diese Filter auszugeben. Allerdings ist nicht klar, ob die Filter wirklich besser sind als normales Lüften. Vor allem ein Wissenschaftler will das herausgefunden haben: der Physiker Christian Kähler. "In den meisten Studien untersucht er, dass die Geräte tatsächlich den Großteil dieser kleinen Teilchen aus der Luft herausfiltern. Das ist aber nicht besonders strittig. Wenn man die Frage, wie gut die Luftfilter sind, wirklich beantworten will, dann müsste man zwei Fragen stellen. Zum einen: Sind sie tatsächlich besser als das Lüften über Fenster. Und zum anderen: Werden durch diese Luftfilter am Ende wirklich Infektionen verhindert? Und da bleibt Herr Kähler einfache Antworten schuldig", sagt Berit Uhlmann, SZ-Redakteurin im Wissen. In "Auf den Punkt" spricht sie darüber, was man stattdessen hätte machen sollen.

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