Folge 14 Meine Diät- meine Mutter- mein Frauenbild - a podcast by Petra Schleifer

from 2020-06-24T15:12:14

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Meine Diät - meine Mutter - mein Frauenbild

Vorneweg ich bin Feministin und im tiefsten Herzen fühle ich mich mit Frauen sehr verbunden. Es liegt mir nichts fernen als Frauen zu beschuldigen - ganz im Gegenteil. Trotzdem ist es mir ein Anliegen hier über Frauen, Mütter und Diäten zu sprechen, denn unsere Mütter beeinflussen unser Essverhalten und unseren Glauben wie es ist Frau zu sein sehr stark. Ich kenne und erlebe viele Frauen die wirklich Schwierigkeiten mit ihren Müttern haben, da die Weltbilder der Generationen oft nicht mehr so zueinander passen und es meiner Meinung nach an der Zeit ist, dass wir uns als Gesellschaft und somit auch als Mütter und Frauen, Schwestern und Freundinnen verändern. 




Einzelnen Bereiche die ich persönlich wichtig finde, über die wir nachdenken sollten, wenn es um die Bereiche des Frau seins, weiblicher Körper etc. geht: 





96 % aller Frauen, weltweit finden sich selbst nicht ausreichend attraktiv. Der Großteil dieser Frauen denkt immer wieder über Diäten nach. Es ist also eine sehr sehr große Seltenheit, wenn Frauen mit sich selbst zufrieden sind und sich gut finden und feiern.

Was macht das mit unseren Kindern? Gibt es eine Sondererlaubnis um sich als Frau selbst zu lieben und zufrieden mit sich zu sein? Neben Werbung und Medien haben unsere Mütter den größten Einfluss auf unser Bild von Frauen. Frag Dich also an dieser Stelle: 
Wie hat meine Mutter über ihren Körper geredet? War sie immer zufrieden mit sich? Hat sie ständig auf Diät gelebt? Über ihre zu kleinen oder zu großen Brüste lamentiert? Fand sie sich selbst attraktiv oder her unscheinbar?
Wie hat sie über andere Frauen gesprochen? Über attraktive, sexy Frauen, über rundliche, ältere Frauen?
Was ist/war das absolute No-Go-Bild Deiner Mutter gewesen? Erinnerst Du Dich an Sprüche von Ihr? Hinten Lyzeum vorne Museum? Die hat ja einen A… wie ein Brauereipferd, muss die nun unbedingt das ärmellode Shirt tragen?
Wie wäre Deine Welt heute, wenn es anders gewesen wäre, wenn deine Mutter sich selbst geliebt hätte? Wenn sie mit anderen Frauen in Liebe und Anerkennung verbunden gewesen wäre?




2. Frauen stehen sehr oft in Wettbewerb zueinander. Viele führen das auf die Abhängigkeit der Frau zurück, als sie den Schutz des Mannes noch brauchte: Stell Dir vor, zwei Frauen die Mutter und die Schwiegertochter sind mit dem Sohn/Ehemann in einer Höhle und ein Säbelzahntiger kommt, vor wen wirft sich der Mann?

Plattes Beispiel, leider verhalten wir uns doch noch oft so.

Frauen buhlen um den Potentesten „reichsten“ Mann, den besten Vater für ihre Kinder, den besten Versorger. Geschichtlich betrachtet machte das lange Sinn, denn Frauen dürfen noch nicht lange wählen? 19. Januar 1919

Ab wann durften Frauen selbst ein Konto eröffnen?

1958 trat in der Bundesrepublik Deutschland das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau in Kraft. Nun hatte der Mann zumindest nicht mehr in allen Eheangelegenheiten das letzte Wort. Bis dahin verwaltete er das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Vermögen, die daraus erwachsenden Zinsen und das Gehalt, das seine Frau verdiente. Ab 1958 waren Frauen berechtigt, ein eigenes Konto eröffnen und damit über ihr eigenes Geld zu entscheiden.

Scheidung?

Erst 1977 trat das erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts in Kraft. Demzufolge gab es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung in der Ehe mehr. Seitdem wird im Falle einer Scheidung nicht mehr nach Schuld gesucht, sondern es gilt das sogenannte Zerrüttungsprinzip. Das heißt, der Ehepartner, der nach der Scheidung nicht mehr für sich selbst sorgen kann, hat Anspruch auf Unterhalt des Ex-Partners.

Nach einer Scheidung sind Väter nicht dazu verpflichtet sich um ihre Kinder zu kümmern, geschweige denn sie regelmäßig zu betreuen, auch dann nicht, wenn es ein geteiltes Sorgerecht gibt. Das ist absurd und für die Kinder wirklich nicht gut. 




Vergewaltigung in der ...

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