Lyonel Feininger und Alfred Kubin. Eine Künstlerfreundschaft (de) - a podcast by CastYourArt.com

from 2015-09-16T09:00

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Lyonel Feininger und Alfred Kubin. Eine Künstlerfreundschaft
Alfred Kubin wendet sich 1912 an Lyonel Feininger, mit den Worten „Von den heutigen Zeichnern schätze ich Sie ganz besonders“ und dem Vorschlag, Werke zu tauschen. Feininger war schon 1910 von Kubins phantastischem Roman „Die andere Seite“ zur Serie „In der Stadt am Ende der Welt“ inspiriert worden und sah in Kubin einen weltanschaulichen „Seelenverwandten“, trotz aller Unterschiede in ihrem Werk.
Vermutlich sind sich die beiden nur zwei Mal persönlich begegnet, wobei ein Besuch Kubins 1913 in Berlin bei Feininger nachgewiesen ist. Das Museum Albertina in Wien stellt das Werk der beiden Freunde anhand von rund 100 Gemälden und Grafiken in Themenblöcken gegenüber („Die Stadt am Ende der Welt“, „Promenade“, „Karneval, Aufruhr, Krieg“, „Eisenbahn und Schiffe“...) Die Ausstellung zeigt, was die beiden verbunden hat, aber auch die Unterschiede. Gemeinsam war ihnen die Vorliebe für das zeichnerische, das kleine Format, das Karikaturale, das Verzerrte und Traumartige. Ausgehend von den frühen Zeichnungen Kubins und den Karikaturen Feiningers zeichnet die Ausstellung die weitere künstlerische Entwicklung beider nach, konfrontiert die Arbeiten der beiden Künstler und stellt so Wechselbeziehungen und Zusammenhänge her. Durch den Briefwechsel wird deutlich, dass sich Feininger und Kubin sich trotz aller Unterschiede künstlerisch und menschlich sehr nahe standen.
In unserem Filmbeitrag gibt Albertina Direktor Klaus Albrecht Schröder Einblick in die Künstlerfreundschaft der beiden Künstler, deren Werke in der Ausstellung "Lyonel Feininger und Alfred Kubin. Eine Künstlerfreundschaft" bis zum 10. Jänner 2016 in der Albertina zu sehen sind. (Text: Cem Angeli) Ein Ausstellungsporträt von CastYourArt | castyourart.com

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