"Der Krieg ist eine ständige Möglichkeit" - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2022-02-04T07:00

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Während der russische Präsident Putin seine Truppen an der Grenze der Ukraine aufmarschieren lässt, wird an der "Nulllinie" im Landesinneren längst scharf geschossen – und gestorben, von Europa meist vergessen. Michael Thumann, der langjährige Osteuropa-Korrespondent und Büroleiter der ZEIT in Moskau, hat die Front besucht, an der sich ukrainische Truppen und Russland-treue Separatisten belauern. "Man schaut mit dem Periskop über den Schützengraben – und in 500 Metern Entfernung sitzen die anderen und schauen zurück." Dort, wo es keine Deckung gibt, muss man über das offene Feld sprinten, auch unser Korrespondent: "Also bin ich gerannt, wie ich lange nicht gerannt bin."

In der neuen, der mittlerweile 100. Folge von "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT Online, schildert Thumann seine Eindrücke vom Frontbesuch, erzählt von den Ängsten der Soldaten, und ihrer Erwartung eines russischen Überfalls. Die ukrainischen Soldaten, sagt Thumann, "lachen über die 5.000 Helme, die Deutschland schicken will: Mit solchen Vorschlägen machen wir uns zum Gespött."Thumann, der Russland und die Ukraine seit Jahren kennt wie wenige andere, erklärt im Podcast, welche Ziele Putin verfolgt – und wie er taktiert. Und er schildert, welche unglückliche Rolle Deutschland in dem Konflikt gerade spielt: "Die Bundesregierung sendet falsche, verwirrende Signale."

Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Marc Brost zu hören.

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