Tyler, The Creator - Call Me If You Get Lost (Album Review) // Favourite Worst Cast #85 - a podcast by Eric Blache & Jan Klefisch

from 2021-07-09T15:45:55

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Tyler Okonma aka Tyler, the Creator aka Wolf Haley aka Tyler Baudelaire. Ein Mann mit mindestens so vielen Namen wie Professionen - und einer wahnsinnigen Entwicklung hinter sich. Vom edgy Teenager, der auf den Mixtapes seiner Crew in erster Linie ebenso edgy Bullshit rausrotzt zum Grammy-ausgezeichneten Kritiker:innen-Liebling, der erfolgreich mehrere Genres und Geschäftszweige unter einen Hut bringt. (Im Falle dieses Albums unter eine Uschanka. Haha.)

Ein Leben, das doch zwangsläufig glücklich machen muss, oder? ODER?! Eine Antwort auf diese rhetorische Frage können wir uns an dieser Stelle sparen, denn wenn das neue Album »Call Me If You Get Lost« ein deutliches Bild seines Protagonisten malt, dann das eines Mannes, der alles hat und haben kann - außer die Liebe. Ein Umstand, der ihn noch tiefer in das Loch aus Luxus, Konsum und Eskapismus fallen lässt und uns ein überaus unterhaltsames, weil dauerflexendes Angeber-Rap-Album beschert, das sich zugleich auch Raum lässt für Liebeskummer, Verzweiflung und eine wahnsinnig vertrackte Dreiecksbeziehung. Sehr viel Raum, actually.Raum, den wir offensichtlich auch brauchten, um alles zu verarbeiten, was auf diesem wilden, 16 Tracks-umfassenden Roadtrip passiert. Herausgekommen ist folglich eine unserer bisher längsten, aber auch unterhaltsamsten und stärksten Podcast-Folgen. Ob dieses Selbstbewusstsein nur billiges Promo-Gelaber ist oder einfach von Mr. Baudelaire auf uns abgefärbt hat, müsst ihr selbst herausfinden. Wir sind jedenfalls sehr verliebt in dieses Album und würden uns freuen, wenn ihr reinhört und herausfindet warum. Viel Spaß!

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