Aufstieg und Fall des Kunsthändlers Achenbach - a podcast by Rundfunk Berlin-Brandenburg

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Helge Achenbach hatte in Düsseldorf vor 40 Jahren ein Unternehmen für Art-Consulting aufgebaut. Am liebsten beriet er die Erben sehr großer Vermögen und half ihnen, hochkarätige Kunst-Sammlungen mit Wertsteigerungspotenzial aufzubauen. Mit seinem Charme wurde der Menschenfänger, wie er sich selbst nennt, zum Liebling der Millionäre und Milliardäre. Als der ALDI-Erbe Berthold Albrecht, signalisierte, dass er bereit war, 60 Millionen Euro in Kunst zu investieren, packte Achenbach die Gier. Er fing an Rechnungen zu fälschen. Das funktionierte, bis ein Mitarbeiter ihn verpfiff und er wegen Millionenbetruges zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Aus der Haft entlassen, waren seine Unternehmen pleite, sein Firmen-Kunstschatz zwangsversteigert, seine Frau Dorothee hatte die Scheidung eingereicht. Er konstatierte: „Ich war ein Spieler. Mein Reichtum war meine Droge. Ich habe alles gehabt, war aber unglücklich.“ Wie lebt er heute mit seinen rund 18 Millionen Euro Schulden? Sieht er eine Rückfallgefahr? Das bleibt für ihn offen, denn: „Der Teufel ist immer um die Ecke. Die dunkle Seite nie ganz weg.“ Von Rosvitha Krausz

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