1968 – europäische Perspektiven - a podcast by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

from 2018-03-07T15:30

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Die 1960er-Jahre standen weltweit im Zeichen des Kalten Krieges und der Blockkonfrontation. Gleichzeitig wiesen sie in Ost und West den Weg zu gravierenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen. Mit dem Jahr 1968 verbindet sich eine besondere historische Zäsur der deutschen und europäischen Nachkriegsgeschichte.

Im Westen war 1968 eine vornehmlich von der jungen Generation getragene Bewegung, welche die bestehenden Verhältnisse infrage stellte und mit Forderungen nach gesellschaftspolitischen Umbrüchen Massenproteste gegen die politische Klasse initiierte. Im Osten ist das Jahr 1968 mit der gewaltsamen Niederschlagung des »Prager Frühlings« durch sowjetische Truppen verbunden. Das Ende des »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« beendete zugleich die Hoffnungen der Menschen im gesamten Ostblock auf eine Reformierbarkeit der kommunistischen Diktaturen. Die Gleichzeitigkeit dieser unterschiedlichen Bewegungen prägte die folgenden Jahrzehnte in beiden Hemisphären Europas.

Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik setzten sich bei der Konferenz mit den Auswirkungen und gegenseitigen Einflüssen von Ost- und Westeuropa, den transnationalen Bezügen und systemübergreifenden Prozessen sowie dem erinnerungskulturellen Umgang mit dem Erbe von 1968 auseinander.

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