Konjunkturen der Menschenrechte - a podcast by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

from 2015-01-07T18:15

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Menschenrechte wurden im Lauf des 20. Jahrhunderts zu einem zentralen politischen Referenzpunkt. Der Vortrag geht der Frage nach, wie das Sprechen und Handeln im Namen der Menschenrechte die internationale Politik seit dem Zweiten Weltkrieg veränderte. Er zeigt, dass sich dieser Prozess mit einer eindimensionalen Großen Erzählung nicht fassen lässt. Infolge ihrer Deutungsoffenheit wurden Menschenrechte zu einer wichtigen Arena des Konflikts, in der zahlreiche Akteure aus allen Weltregionen ganz unterschiedliche Interessen verfolgten. Die Effekte menschenrechtspolitischer Initiativen waren uneindeutig: Sie konnten emanzipierend wirken, aber auch entmündigend, Notlagen lindern, aber auch kontraproduktive Wirkungen haben.
Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Jan Eckel, Universität Freiburg

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