Rendezvous mit dem Klassenfeind. - a podcast by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

from 2014-10-07T18:00

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Abend für Abend reisten unzählige Bewohner quasi aus der DDR aus: Über bundesdeutsche Medien nahmen sie teil am Leben im anderen deutschen Staat. Im eigenen Land eingemauert, entwickelten sie Wünsche, die der vermeintliche »Arbeiter- und Bauernstaat« immer weniger erfüllen konnte. Im Verlauf seiner vierzigjährigen Geschichte war die Kluft zur Bundesrepublik immer größer geworden, spätestens in den 1980er-Jahren äußerte sich zunehmend Unmut darüber. Berechtigte Forderungen nach materieller Teilhabe, aber auch nach Reisefreiheit und selbstbestimmten Entscheidungen wurden laut. Schließlich mündeten sie in der Friedlichen Revolution von 1989/90.

25 Jahre später sind wir im Rahmen der Veranstaltung bis heute aktuellen Fragen nachgegangen: Wie äußerte sich das Spannungsverhältnis zwischen »Schein und Sein« bzw. »Anspruch und Wirklichkeit« in der DDR? Wonach sehnten sich die DDR-Bürger? Warum richteten so viele Menschen ihren Blick gen Westen und was bedeutete dies für ihren Alltag im SED-Staat? Haben sich schließlich ihre Träume erfüllt?

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