Verschleppt, Verschwiegen, Vergessen? Die Deportation von Zivilpersonen in die Sowjetunion vor 70 Jahren - a podcast by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

from 2015-03-23T18:00

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Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges deportierte die sowjetischen Besatzungsmacht Tausende deutscher Zivilisten von östlich der Oder und Neiße zur Zwangsarbeit in die UdSSR. Als sogenannte »reparation in kind« gemäß des Jalta-Abkommens mussten sie als »lebende Reparationen« in Sibirien und nördlich des Polarkreises Zwangsarbeit leisten. Insbesondere Frauen, Mädchen und Jungen sowie ältere Menschen waren von den Deportationen betroffen und wurden teilweise erst Anfang der 1950er Jahre aus den Arbeitslagern entlassen. Unzählige Menschen überlebten den Transport in Viehwaggons sowie die unmenschlichen Arbeitsbedingungen, z. B. beim Straßen- und Bergbau, nicht.

70 Jahre danach berichten die letzten Zeitzeuginnen über ihre Erlebnisse, ihren weiteren Lebensweg und den zermürbenden Kampf um gesellschaftlicheAnerkennung und Wiedergutmachung.

Begrüßung:
Horst Schüler | Ehrenvorsitzender der UOKG e. V.
Arnold Vaatz | MdB, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Filmpräsentation mit einer Einleitung von Filmemacherin Daniela Hendel:
»Mit 17 nach Sibirien. Die Deportationen deutscher Frauen und Mädchen in die Sowjetunion 1944 / 1945«

Dokumentarfilm von Daniela Hendel und Ivo Smolak, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2007.

Zeitzeugengespräch mit:
Gisela Strauss | Zeitzeugin
Lea Kubale | Zeitzeugin
Dr. Meinhard Stark | Moderation

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