Was bleibt? Die ostdeutsche Kulturlandschaft zwischen gestern und morgen - a podcast by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

from 2017-09-05T18:00

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Ostdeutsche Kunst, Literatur und Kultur sind im vereinigten Deutschland allgegenwärtig. Die Malerei der "Leipziger Schule" ist weltbekannt, Autoren aus dem Osten feiern große literarische Erfolge und auf den Bühnen Berlins, Leipzigs oder Dresdens finden aufsehenerregende Inszenierungen und Konzerte statt. Zugleich müssen trotz künstlerischer Erfolge viele Kultureinrichtungen aus finanziellen Gründen schließen oder ihre Angebote stark einschränken, vor allem in der Provinz. In der DDR hingegen war die Kultur hoch subventioniert, sodass viele Künstlerinnen und Künstler ein gesichertes Auskommen hatten. Zugleich standen Formen und Inhalte der Kultur unter Kontrolle der Sozialistischen Einheitspartei (SED) und wurden zensiert. Nach 1989/90 kam es zu einem grundlegenden
Transformationsprozess der kulturellen Infrastruktur im Osten, der mit einem gravierenden Wandel für die kulturellen Akteure verbunden war.

Die vierte Veranstaltung der Reihe "Deutschland 2.0" im Jahr 2017 hat die Entwicklung des ostdeutschen Kulturbetriebs nach dem Ende der DDR thematisiert, das Spannungsfeld zwischen Ost-Erbe und westlichem Einfluss vermessen und nicht zuletzt nach dem Gewicht der Kultur in Politik und Gesellschaft gefragt.

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