Was wusste der Westen? Umgang mit Umgang mit DDR-Unrecht in der Bundesrepublik vor 1989 - a podcast by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

from 2013-08-12T18:00

:: ::

Drei Monate nachdem die SED-Führung die Schließung der innerstädtischen Grenze in Berlin befohlen hatte, und die Berliner Mauer die deutsche Teilung für die nächsten 28 Jahre zementierte, nahm im niedersächsischen Salzgitter die »Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen für DDR-Unrecht« ihre Arbeit auf. Bis 1992 registrierte sie über 42.000 Gewaltakte in der DDR, darunter Hinweise auf vollendete oder versuchte Tötungshandlungen, Unrechtsurteile aus politischen Gründen, Misshandlungen im Strafvollzug oder politische Verfolgung in der DDR. In Salzgitter wurde die Unmenschlichkeit im anderen Teil Deutschlands dokumentiert und aktenkundig gemacht. Erfuhr die westdeutsche Gesellschaft von den Unrechtstaten in der DDR? Wie nahmen Politik, Medien und Gesellschaft in der Bundesrepublik das in der DDR geschehene Unrecht wahr, und wie reagierten sie darauf? Welchen Blick warf die westdeutsche Wissenschaft auf die DDR? Diese und andere Fragen standen im Fokus des Podiumsgesprächs, das im Anschluss an die Berlin-Premiere des Dokumentarfilms zur Unrechtserfassungsstelle Salzgitter stattfand. Es diskutierten: Dr. Hans-Jürgen Grasemann, Roland Jahn, Thomas Raufeisen, Dr. Jens Hüttmann. Moderation: Sven Felix Kellerhoff.

Further episodes of Geschichte(n) hören

Further podcasts by Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Website of Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur