Ist es möglich, süchtig nach Nähe zu sein? - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2019-06-10T12:55

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Nicht allein sein zu wollen, ist ein sehr menschliches Bedürfnis. Doch während manche ohne einen Partner glücklich sein können, brauchen andere stets jemanden an ihrer Seite. Und während manche in einer Beziehung am liebsten rund um die Uhr wissen möchten, was die Partnerin macht, melden sich andere nur, wenn etwas Substanzielles zu berichten ist. Über die unterschiedlichen Bedürfnisse nach Intimität, Nähe und Geborgenheit spricht die Wissenschaftsredakteurin Alina Schadwinkel in dieser Sexpodcastfolge mit der Sexualtherapeutin Melanie Büttner. Die Ärztin erklärt, wie sich Spannungen vermeiden lassen, und beantwortet die Frage: Ist es möglich, nach Nähe süchtig zu sein?

Jeder, der eine Beziehung eingeht, macht sich emotional abhängig. Die Bereitschaft sich zu öffnen und das Bedürfnis, sich – vor allem zu Beginn – ganz auf den Partner oder die Partnerin zu konzentrieren, stärken die Bindung. Beides ist also durchaus sinnvoll. Problematisch wird es, wenn der Kontakt zu Freunden und Familie schwindet. Oder wenn Bedürftigkeit mit Liebe verwechselt wird. Wer nur aus Not mit einer anderen Person zusammen ist, läuft Gefahr, sich selbst zu verlieren. Büttner erklärt, inwiefern Gründe für die Abhängigkeit in der frühen Lebensgeschichte liegen können, welche Anzeichen es für einen bedenklichen Drang nach Zweisamkeit gibt und wie man sich schützen kann.Ihr habt auch eine Frage? Irgendetwas, was ihr schon immer über Sex wissen wolltet? Schreibt uns per E-Mail oder nehmt eine Sprachnachricht auf und schickt sie an istdasnormal@zeit.de. Alle Folgen und Quellen von “Ist das normal?” finden sich auf www.zeit.de/sexpodcast.

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