"Operationen an Kindern lösen keine gesellschaftlichen Probleme" - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2022-12-05T12:00

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"Ich war ein Mädchen mit einem XY-Chromosomensatz und kam im Biounterricht nicht vor", sagt Charlotte Wunn. Mit 12 Jahren erfuhr sie von ihren Eltern, dass sie intergeschlechtlich ist. Ein Schock, denn sie hatte sich selbst immer als Mädchen wahrgenommen. Wie Wunn, die heute erste Vorsitzende des Vereins Intergeschlechtliche Menschen ist, geht es vielen Personen, die mit männlichen und weiblichen körperlichen Merkmalen geboren werden.

"Das Beharren auf einer natürlichen Zweigeschlechtlichkeit ist gefährlich", sagt die Sexualwissenschaftlerin Katinka Schweizer. "Medizin und Psychologie haben sich jahrzehntelang schuldig gemacht." Inter Kinder wurden nach der Geburt therapiert, behandelt und ihre Körper operiert, um sie entweder dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuordnen zu können. Oft unnötig, ohne das Wissen der Kinder und mit lebenslangen Folgen für sie.Im Podcast sprechen Wunn und Schweizer mit den Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm über die Sorgen von Eltern, die Macht von Ärztinnen und Ärzten, Sichtbarkeit, Aufklärung und warum Varianten der Geschlechtsentwicklung keine Ausnahme sind.

Mehr Infos zu unseren Gästinnen und zur Folge gibt es am Abend der Veröffentlichung unter: https://www.zeit.de/gesundheit/zeit-doctor/2022-12/intergeschlechtlichkeit-zweigeschlechtlichkeit-operation-sexpodcastAlle Sexpodcastfolgen plus Hintergrundinfos auf www.zeit.de/sexpodcast.

Das Buch zum Sexpodcast: "Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst". Hier kannst du reinlesen: https://bit.ly/30VmsBl.Folgt der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram und Twitter:
https://www.instagram.com/melaniebuettner1/https://www.instagram.com/svensonst/
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