Behörden-SSD, Bundestrojaner, Emotet, Science | Kurz informiert vom 20.12.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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SSD mit Daten von Jugendamt und Zulassungsstelle bei eBay gefunden

Zollfahnder dürfen künftig den Bundestrojaner einsetzen

Frankfurt am Main ist wieder online

Erstes Bild eines Schwarzen Lochs ist "Durchbruch des Jahres"

Arbeitet eine Behörde mit persönlichen Daten von Bürgern, ist besondere Sorgfalt geboten. Dennoch tauchte bei eBay eine SSD mit Zehntausenden Bürgerdaten auf. In seiner aktuellen Ausgabe geht das Computermagazin c’t dem Fall auf den Grund und fand Fehler auf allen Ebenen. Offenbar hatte die Zulassungsstelle Coburg beim Austausch der vermeintlich fehlerhaften SSD durch einen Dienstleister auf die Vernichtung des Datenträgers verzichtet. Dadurch ging die SSD in den Besitz des Lieferanten über. Dieser wiederum löschte die Daten darauf mit einem für SSDs ungeeigneten Verfahren und verkaufte sie dann als B-Ware weiter an einen gewerblichen Händler. Die ganze haarsträubende Geschichte lesen sie in c’t.

Mit den Stimmen der Großen Koalition hat der Bundestag den Gesetzentwurf zur Neustrukturierung des Zollfahndungsdienstes verabschiedet. Mit der Initiative weitet das Parlament die Kompetenzen des Zollkriminalamts und der Zollfahndungsämter etwa bei der – auch präventiven – Überwachung der Telekommunikation sowie des Brief- und Postverkehrs deutlich aus. Verbunden ist damit auch erstmals eine Lizenz, den heftig umstrittenen Bundestrojaner verwenden zu können.

Die Stadtverwaltung Frankfurt am Main ist wieder online. "Alle Systeme laufen wieder", sagte Günter Murr, Sprecher des IT-Dezernats. Inzwischen ist auch die Webseite der Stadt wieder erreichbar. Nach einem Angriff mit dem Computerschädling Emotet vom Mittwoch hatte das IT-Dezernat aus Sicherheitsgründen die städtischen Computer heruntergefahren. Damit sollte eine weitere Ausbreitung der Schadsoftware, die einen Rechner in Frankfurts Bürgeramt Fechenheim befallen hatte, vermieden werden. Mit Bad Homburg vor der Höhe ist eine zweite hessische Stadtverwaltung von einem Malware-Befall betroffen.

Die erste Aufnahme eines Schwarzen Lochs ist für die Macher des renommierten Science-Magazins die wichtigste Forschungsarbeit in diesem Jahr. "Für Astronomen bestätigt das Bild jahrzehntelange Arbeit, in der sie Theorien über schwer greifbare Objekte aufgestellt haben, die sie nicht sehen konnten", heißt es zur Begründung des "Breakthrough of the Year".

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