Datensammelwut, Musical.ly, BMW und Daimler, US-Mondprogramm, | Kurz informiert vom 28.2.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Datenschutzbeauftragter sieht "wahnsinnige Datensammelwut" des Staates
Ulrich Kelber, der neue Bundesbeauftragte für den Datenschutz, kritisiert Behörden, Facebook und die US-Amerikaner. "Es vergeht kein Tag, an dem nicht jemand die Öffnung existierender Daten für weitere Zwecke oder die Verknüpfung bisher getrennter Daten fordert", sagte Kelber dem RND. Gerade auf die Sicherheitsbehörden müsse immer wieder eingewirkt werden, dass die Tendenz, möglichst viele Daten verfügbar zu haben, nicht die Vorgaben des Datenschutzrechts sprenge. Als ein wichtiges Thema seiner Amtszeit bezeichnete Kelber die Durchsetzung des neuen europäischen Datenschutzrechts in der Praxis.
Millionenstrafe für Musical.ly
Weil sie den US-Datenschutz für Kinder missachtet hatte, muss die durch TikTok ersetzte Karaoke-App Musical.ly 5,7 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Nach Angaben der Handelsbehörde FTC ist es die höchste Geldstrafe für die Verletzung des Gesetzes zum Online-Datenschutz für Kinder. Dieses erlaubt zwar kontext-orientierte Reklame, verbietet aber Werbung, die sich am Verhalten der Kinder unter 13 Jahren orientiert. Musical.ly muss nun Daten in großem Umfang löschen, darunter alle Videos, die von Kindern hochgeladen wurden.
BMW und Daimler tüfteln zusammen am autonomen Fahren
Nachdem die beiden deutschen Autohersteller ihre Mobilitätsdienste zusammengelegt haben, wollen BMW und Daimler nun auch gemeinsam am Roboterauto forschen. Sie wollen Fahrassistenzsysteme und die Technik für automatisiertes Fahren auf Autobahnen und für automatisiertes Parken entwickeln. Die Zusammenarbeit spare Geld und beschleunige die Verbreitung dieser Technik.

Kanada unterstützt US-Mondprogramm
Kanada schließt sich dem NASA-Projekt Lunar Orbital Platform-Gateway an. Bei LOP-G handelt es sich um eine geplante internationale Raumstation in einer Umlaufbahn um den Mond oder stationär "hinter" dem Mond. Wenngleich der finanzielle Beitrag Kanadas vorerst bescheiden ausfällt, ist die kanadische Unterstützung für die NASA strategisch wichtig; es soll ja eine internationale Raumstation werden. LOP-G soll Basis für Erforschung und Ausbeutung von Mondressourcen sowie Sprungbrett zu Reisen zum Mars werden.

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