Google vs. Huawei, Darknet-Gesetz, Continental, Klarnamen-Pflicht | Kurz informiert vom 20.5.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Google sperrt Android-Updates und den Play Store für Huawei

Google stellt seine Geschäftsbeziehungen zu Huawei ein. Mit dieser Entscheidung reagiert die Google-Mutter Alphabet auf den Telekommunikationsnotstand, den die US-Regierung in der vergangenen Woche ausgerufen hat. Google wird den chinesischen Hersteller nicht mehr mit Hardware und Software versorgen, solange es sich dabei nicht um Open-Source-Produkte handelt. Demnach können künftige Android-Handys von Huawei nicht mehr auf den Play Store und die Play Store Services zugreifen, Gmail und Google-Maps funktionieren nicht mehr. Davon dürfte auch das Honor-Label betroffen sein. Bereits gekaufte Huawei-Handys sollen aber weiterhin wie gehabt funktionieren.
Bundesdatenschützer übt Kritik an Darknet-Gesetz

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hält das geplante Gesetz gegen Marktplätze im Darknet für zu weitreichend. Das sagte er der Süddeutschen Zeitung. Außerdem rügte er die hohe Zahl von Sicherheitsgesetzen der vergangenen Jahre, die unzulässig weit in Freiheitsrechte eingreifen würden. Man müsse nun erst einmal pausieren, um die Ergebnisse der bereits geltenden Gesetze in der Praxis zu überprüfen.
Continental ist Batteriezellenproduktion zu teuer

Der Autozulieferer Continental hat sich in Sachen Batteriezellenproduktion offenbar entschieden. Aus Kostengründen gebe es keinen "nachvollziehbaren Grund, in Deutschland zu investieren", sagte Continental-Chef Elmar Degenhart dem Tagesspiegel. Deutschland sei stark in der Entwicklung, aber auf der Produktionsseite nicht wettbewerbsfähig, weil die Energiekosten viel zu hoch wären.
Schäuble fordert Klarnamen-Pflicht

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble will die Anonymität im Internet beschränken und bei Meinungsäußerungen eine verpflichtende Verwendung des Klarnamens einführen. Dem Nachrichtenmagazin Spiegel sagte Schäuble, die Anonymität im Netz biete einen Schutz, der oft für Beleidigungen und Bedrohungen von Privatpersonen und Personen des öffentlichen Lebens genutzt werde. Für eine "offene Gesellschaft" sei es jedoch "schwer erträglich, wenn sich die Menschen bei Debatten im Internet nicht offen gegenübertreten", sagte er.

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