Hasskriminalität, 5G-Campusnetz, Instagram, Reporter ohne Grenzen | Kurz informiert vom 17.12.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Scharfe Kritik am "großen Lauschangriff im Netz"

Fraunhofer und Ericsson nehmen 5G Campusnetz in Betrieb

Instagram erweitert Funktionen gegen Cyber-Mobbing

49 Journalisten weltweit getötet

Der Gesetzentwurf "zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität", mit dem die Strafprozessordnung und das Telemediengesetz geändert werden sollen, stößt auf Unverständnis bei Politikern und der Digitalwirtschaft. Es sei zwar prinzipiell richtig, dass die Bundesregierung das viel zu lang unterschätzte Problem des wachsenden Rechtsradikalismus und der Hass-kriminalität im Netz angehen wolle, betonte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, gegenüber heise online. Der umfassende Auskunftsanspruch zu Bestands- und Nutzungsdaten der Telemedienanbieter drohe aber, weit über das Ziel hinauszuschießen.

Auf dem jetzt angelaufenen "Industry Campus Europe" an der RWTH Aachen sollen die Einsatzmöglichkeiten der neuen Mobilfunktechnik 5G in der Industrie 4.0 erforscht und praxisnah ausprobiert werden. An dem Aufbau des regionalen 5G-Forschungsnetzes sind unter anderem das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie und der Netzausrüster Ericsson beteiligt. In den kommenden drei Jahren sollen Projekte zur 5G-Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse stattfinden.

Instagram verstärkt seine Maßnahmen gegen Hassrede und Cyber-Mobbing und will Nutzer künftig mit einer Pop-Up-Warnung darauf hinweisen, wenn sie potenziell beleidigende Posts veröffentlichen wollen. Wie das soziale Netzwerk auf seinem Blog mitteilt, sollen künftig auch die Beschreibungstexte von Bildern und Videos mithilfe von künstlicher Intelligenz vor der Veröffentlichung überprüft werden. Hat ein Text Ähnlichkeiten mit bereits gemeldeten Posts, weist eine Warnmeldung die Nutzer darauf hin.

Journalisten leben weltweit weiterhin gefährlich. Laut dem Jahresbericht von Reporter ohne Grenzen wurden weltweit 49 getötet, 389 sitzen im Gefängnis. Fast die Hälfte der inhaftierten Journalisten ist nach Angaben der Organisation allein in China, Ägypten und Saudi-Arabien inhaftiert. Dort hätten die Regierungen den Druck auf Medienleute weiter verschärft.

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