Kinder-GPS-Uhren, E-Tretroller, DoH, LG-Kundensupport | Kurz informiert vom 09.09.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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„kurz informiert“ mit Isabel Grünewald und das sind die Schlagzeilen:

Kinder-GPS-Uhren millionenfach ausspionierbar

Kassenarzt-Chef fordert E-Tretroller-Verbot wegen Verletzungsgefahr

Mozilla aktiviert DNS-over-HTTPS für Firefox UND

Drastische Strafe für LG nach unzureichendem Kundensupport

Auf Amazon und anderen Online-Marktplätzen verkaufen allerhand dubiose Anbieter kostengünstig "Smartwatches", mit denen Eltern ein Auge auf ihre Kinder haben können. Forscher des Anti-Viren-Herstellers Avast haben nun eine knappe Million solcher Geräte im Netz geortet, die so unsicher sind, dass die Forscher empfehlen, sie wegzuwerfen, um die Kinder nicht zu gefährden. Bereits Anfang 2018 deckten c't und heise online horrende Sicherheitslücken in Kinder-Smartwatches der österreichischen Firma Vidimensio auf. Diese Geräte wiesen ebenfalls alle jene Sicherheitslücken auf, die nun von den Avast-Forschern beschrieben wurden.

Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung fordert gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung, E-Tretroller komplett zu verbieten. Nur das würde helfen, komplexe Brüche von Armen und Beinen bis hin zu Kopfverletzungen und Todesfällen zu vermeiden. Aus unfallchirurgischer Sicht seien E-Tretroller eine Katastrophe. Der Unfallforscher Siegfried Brockmann vom Gesamtverband der Versicherer hielt dagegen, jetzt schon ein Verbot zu fordern sei "Quatsch". Es komme vielmehr darauf an, die Fehlentwicklungen der vergangenen Monate zu beseitigen.

Nach erfolgreichen Tests will Mozilla noch im September DNS-over-HTTPS – kurz DoH – für alle Firefox-Nutzer freischalten – zunächst aber nur in den USA. Bei aktiviertem DoH verschlüsselt Firefox die DNS-Daten, was die Privatsphäre der Nutzer besser schützt. DoH schützt außerdem vor DNS-Hijacking und Spoofing, zudem lässt sich DoH-Traffic schwer zensieren. DoH birgt allerdings auch Gefahren, da es eine bewährte, stabile Infrastruktur weitgehend umkrempelt.

Der australische Gerichtshof hat LG Electronics zu einer Geldbuße in Höhe von umgerechnet 99.000 Euro verurteilt, weil das Unternehmen Kunden abgewimmelt hatte, deren OLED-TVs Einbrenner zeigten. In der Garantieabwicklung hatte sich der Kundendienst nach Einschätzung des Gerichts nicht angemessen verhalten.

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