Kurz informiert vom 12.07.2018: Digitales Erbe, CLOUD Act, 3D-Druck, Twitter - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

:: ::

Eltern dürfen Facebook-Konto der toten Tochter einsehen

Facebook muss den Eltern eines toten Mädchens als Erben Zugang zu dem seit fünfeinhalb Jahren gesperrten Nutzerkonto der Tochter gewähren. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe in letzter Instanz entschieden. Auch Briefe und Tagebücher gingen an die Erben über, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Herrmann bei der Urteilsverkündung. Es bestehe kein Grund, digitale Inhalte anders zu behandeln. Die Eltern erhoffen sich von den privaten Inhalten der Seite Aufschluss über die Todesumstände der 15-Jährigen.

CLOUD Act widerspricht DSGVO

Nach dem Rechtsstreit zwischen Microsoft und der US-Regierung, ob der Konzern in Irland gespeicherte Daten den Behörden aushändigen muss, sorgt der CLOUD Act jetzt für Klarheit: Ab sofort sollen Unternehmen Informationen zu US-Bürgern, dort lebenden Personen und in den USA registrierten Firmen herausgeben müssen – ungeachtet dessen, wo sich die Daten befinden. Dies steht im Konflikt mit der DSGVO, berichtet die Zeitschrift iX. Denn laut DSGVO dürfen Unternehmen in der EU gesicherte Daten ohne Rechtshilfeabkommen nicht übergeben. Betroffene müssen sich also aussuchen, gegen welches Recht sie verstoßen.

Umweltbundesamt warnt vor schädlichen Auswirkungen des 3D-Drucks

In einer aktuellen Studie beschreibt das Umweltbundesamt mittelfristige Risiken und Chancen des 3D-Drucks: Durch die 3D-Drucker und die verwendeten Materialien können Gesundheitsbelastungen auftreten. Hinzu komme eine mangelnde Recyclingfähigkeit der Materialien. Andererseits könnte die Umwelt durch rohstoffeffizientere Verfahren auch entlastet werden. Gerade bei der Produktion sehr individueller Formen wie Prothesen sei es möglich, erhebliche Mengen an Material einzusparen.

Twitter streicht gesperrte Konten aus Follower-Zahlen

Viele Twitter-Nutzer könnten in den kommenden Tagen plötzlich Follower verlieren: Der Kurznachrichtendienst zieht gesperrte Accounts von Abonnenten-Zahlen ab. Der Schritt solle das Vertrauen in die Plattform stärken, erklärte Twitter. Insgesamt geht es um einige Dutzend Millionen Konten, die sechs Prozent der Twitter-Follower ausmachen.

Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de

Further episodes of Kurz informiert – die IT-News des Tages von heise online

Further podcasts by heise online

Website of heise online