Kurz informiert vom 20.07.2018: Cyberdiplomatie, WhatsApp, Microsoft, Russland - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

:: ::

"Cyberdiplomatie": Militärschläge gegen Hackerangriffe?

Die Frage, wie wer wann auf einen wie auch immer gearteten Cyberangriff zu reagieren hat, kann über Krieg und Frieden entscheiden. Vergangenes Jahr entwickelten die EU-Mitgliedstaaten deswegen eine "Cyber Diplomacy Toolbox“, die beschreibt, in welchem Stadium eines Netzangriffs was auf diplomatischer Ebene zu unternehmen ist. Die Papiere zur "Cyber Diplomacy Toolbox“ liegen heise online vor. Demnach müssen sich die Staaten zunächst ein möglichst vollständiges Lagebild verschaffen, Daten untereinander austauschen und dann zusehen, wer schnell welche Sicherheitslücken schließen muss. Die darauf folgenden Maßnahmen können rein defensiver Natur sein. Eskalationen sind zwar denkbar, aber auf EU-Ebene im Moment nicht geplant.

WhatsApp beschränkt Nachrichten-Weiterleitung

Der Messenger WhatsApp, der zu Facebook gehört, ergreift eine weitere Maßnahmen gegen die massenhafte Verbreitung von Falschmeldungen: WhatsApp-Nutzer können eine Nachricht nicht mehr in einem Rutsch an beliebig viele Kontakte weiterleiten. Weltweit wird die Anzahl auf 20 beschränkt. In Indien, wo die Menschen sehr viel mehr Nachrichten, Fotos und Videos weiterleiten, sind es sogar nur 5 Kontakte, an die sich eine Nachricht auf einmal weiterleiten lässt.

Cloud-Boom lässt Microsoft Gewinn wachsen

Microsoft hat seinen Gewinn dank seines brummenden Cloud-Geschäfts kräftig gesteigert. Im vierten Geschäftsquartal bis Ende Juni legte der Gewinn im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent zu. Insbesondere die boomende Azure-Plattform für Unternehmen erwies sich mit einem Umsatzplus von 89 Prozent abermals als Wachstumstreiber.

Russische Internetkampagne für in den USA inhaftierte angebliche Agentin

Das russische Außenministerium hat eine Internetkampagne zur Freilassung einer in den USA wegen unerlaubter Agententätigkeit inhaftierten Russin gestartet. Es ersetzte sein Twitter-Profilbild in der Nacht zu Freitag mit einem Foto der 29-jährigen Maria Butina. Dazu setzte das Ministerium den Hashtag #FreeMariaButina. Butina war am vergangenen Sonntag in Washington festgenommen worden. Am Mittwoch wurde Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr gegen sie verhängt.

Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de

Further episodes of Kurz informiert – die IT-News des Tages von heise online

Further podcasts by heise online

Website of heise online