PSD2, Klarnamenpflicht, Google, Polizei Mannheim | Kurz informiert vom 13.09.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Zweite Europäische Zahlungsdiensterichtline tritt in Kraft

Justizministerin gegen Klarnamenpflicht im Internet

Google will hochwertigen Journalismus besser positionieren

Mannheim testet verhaltensbasierte Überwachung

Mit der Zweiten Europäischen Zahlungsdiensterichtlinie – kurz PSD2 – wollen die EU-Mitgliedsstaaten die Sicherheit von Online-Zahlungen verbessern. Ab Samstag, den 14. September, sollen Verbraucher bei elektronischen Bezahlvorgängen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen. Das gilt für Kreditkarten, PayPal, Paydirekt – und wie gehabt für Sofortüberweisung, Giropay und Online-Überweisungen. Die Banken müssen ab dann auch Online-Schnittstellen für Zugriffe von Drittdienstleistern bereithalten, die ihren Kunden Finanzdienstleistungen anbieten wollen.

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht lehnt eine Klarnamenpflicht im Internet ab – allein schon, weil man gar nicht wisse, ob der Name, der da genannt wird, echt sei, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es gehe vielmehr darum, über die IP-Adresse ermitteln zu können, wer da eigentlich im Netz unterwegs sei. Lambrecht forderte zugleich eine adäquate Ausstattung von zuständigen Staatsanwaltschaften im Kampf gegen Hass im Netz.

Google will Nachrichten künftig anders priorisieren: Weiter oben sollen in den Suchergebnissen die ursprünglichen Quellen einer Berichterstattung landen. Artikel, die ein Thema angestoßen haben, sollen prominenter und auch länger zu sehen sein. Das soll verhindern, dass die ursprünglichen Artikel von aktuelleren, aber eventuell kürzeren Meldungen, verdrängt werden. Die Nutzer stoßen somit eher auf das "Original" und nicht auf dessen verkürzte Zusammenfassung.

In Mannheim testet die Polizei ein KI-System, das gefährliche Situationen in Videobildern automatisch erkennen und einen Beamten alarmieren soll. Anders als bisherige Systeme wird die Software des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung mit realen Aufnahmen von Verbrechen trainiert, berichtet Technology Review in seiner Oktober-Ausgabe. Reale Gewalt zeige sich oft irrationaler und unvorhersehbarer als gestellte Szenen.

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