Südkorea, Linux-Trojaner, Kuka-Vorstand, Logitech | Kurz informiert vom 26.11.2018 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Massiver Internetausfall in Seoul zeigt Risiken der Digitalisierung

Ein Brand in einem unterirdischen Kabelkanal im Zentrum von Seoul hat am Wochenende massive Ausfälle beim Telecomkonzern KT verursacht. Betroffen waren über 210.000 Haushalte und viele weitere Anschlüsse, berichten südkoreanische Medien. So war der Polizeinotruf in den Dienststellen vor Ort nicht funktionsfähig. In Krankenhäusern im betroffenen Stadtviertel konnte Personal nicht kontaktiert werden, das Telefone mit Verträgen von KT benutzt. Händler konnten während des Ausfalls keine Kreditkartenzahlungen annehmen, Sicherheitssysteme wie Überwachungskameras oder Fingerabdrucksensoren funktionierten nicht. Über das örtliche Notfallsystem ausgesandte Kurznachrichten zu dem Ausfall erreichten nur Kunden anderer Provider, nicht aber die betroffenen KT-Nutzer.

Multifunktionstrojaner hat es auf Linux-Systeme abgesehen

Sicherheitsforscher von Dr. Web sind auf einen Linux-Schädling gestoßen, der neben einem Krypto-Miner auch ein Keylogger ist sowie Konkurrenz-Malware und AV-Software killt. Wie eine Infektion abläuft, ist noch unklar. Auch auf das Ausmaß der Kampagne gehen die Sicherheitsforscher nicht ein. Der Schädling nutzt jedoch zwei Sicherheitslücken aus, für die schon länger Updates bereitstehen. Linux-Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre Systeme dagegen gefeit sind.

Kuka-Vorstandschef Reuter verlässt vorzeitig Roboterhersteller

Beim deutschen Roboterhersteller Kuka geht knapp zwei Jahre nach der Übernahme durch den chinesischen Hausgerätehersteller Midea überraschend der Chef von Bord. Konzernchef Till Reuter wird seine Tätigkeit im Dezember beenden. Aus Unternehmenskreisen verlautete, die Chinesen wollten im Tagesgeschäft stärker durchgreifen. Kuka ist einer der technisch führenden Hersteller von Industrie-Robotern.

Logitech kauft Plantronics doch nicht

Der Schweizer Konzern Logitech hat die Verhandlungen mit dem amerikanischen Kopfhörerspezialisten Plantronics abgebrochen. Damit ist eine geplante Übernahme gescheitert. Es wäre für Logitech die größte Übernahme bislang gewesen und hätte die Produktpalette deutlich erweitert. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, soll es Uneinigkeit über den Kaufpreis gegeben haben.

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