Verfassungsschutz, Bodycams, Upload Filter, KI-Schreibtrainer | Kurz informiert vom 14.10.2019 - a podcast by heise online

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Verfassungsschutz sieht Gamerszene teilweise als Plattform für Extremisten

Hessen prüft Einsatz von Bodycams im Gefängnis

JU-Chef fordert neuen Anlauf zu EU-Urheberrechts-Reform UND

Forscher entwickeln "intelligenten Stift" zum Schreibenlernen



Der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, warnt vor Rechtsextremismus in der Gamerszene im Internet. Teile der Szene seien eine Plattform für Rechtsextremisten, "um sich zu vernetzen und um sich gegenseitig in ihrem Hass zu bestärken, zu messen und zu motivieren. Alles vom Sofa zu Hause aus", sagte Kramer dem Berliner Tagesspiegel. Innenminister Horst Seehofer hatte zuvor gewarnt, Rechtsextremisten nutzten Gaming-Plattformen für ihre Zwecke. Der Attentäter von Halle war in der Gamerszene unterwegs. Vor dem Terroranschlag hatte er einen Ablaufplan veröffentlicht, der wie eine verschriftlichte Version eines Computerspiels wirkt.



Hessen prüft nach der Ausstattung der Polizei mit Schulterkameras den Einsatz von Bodycams auch im Justizvollzug. Die Mini-Kameras könnten künftig bei Gefängnisbediensteten eingesetzt werden, um besonders aggressive Häftlinge abzuschrecken und zu einer Deeskalation bei Konflikten beizutragen, erklärte Justizministerin Eva Kühne-Hörmann in Wiesbaden. Die Aufnahmen könnten zudem als Beweismittel und damit zum Schutz der Mitarbeiter bei Vorfällen dienen.



Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, hat einen neuen Anlauf zu einer Reform des europäischen Urheberrechts ohne Upload-Filter gefordert. "Natürlich stehen wir für Urheberrechtsschutz. Dieser darf aber keine Zensurkeule werden", sagte Kuban der dpa. Es müsse eine Freiheit im Netz geben. Mit diesen Filtern würden aber etwa Dinge aus dem Netz gezogen wie Satire oder Parodien.



Forscher tüfteln derzeit an einem KI-gestützten Stift, durch den Kinder die Rechtschreibung leichter lernen sollen. Der "Schreibtrainer" erkenne sowohl Schriftbild als auch Rechtschreibfehler, sagte die Professorin für Fachdidaktik Deutsch Primarstufe, Julia Knopf, von der Universität des Saarlandes. Die Forscher wollen damit die technische Basis für ein neues Rechtschreib-Übungskonzept entwickeln und prototypisch erproben.

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