23.06.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten - a podcast by DW.COM | Deutsche Welle

from 2021-06-23T09:38

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Amnesty erhebt schwere Vorwürfe gegen Griechenland wegen "Push-Backs"

Amnesty International wirft griechischen Behörden systematische Misshandlungen und erzwungene Rückführungen von Flüchtlingen vor. Griechische Grenzbeamte hielten Schutzsuchende gewaltsam und rechtswidrig fest, um sie in die Türkei zurückzuzwingen, berichtet die Menschenrechtsorganisation. Solche illegalen "Push-Backs" geschähen an Land und auf See. Die deutsche Asylexpertin Franziska Vilmar sagte, in der Grenzregion Evros seien gewaltsame "Push-Backs" de facto zur griechischen Grenzpolitik geworden. Amnesty rief die EU-Grenzschutzagentur Frontex auf, ihre Arbeit in Griechenland auszusetzen.



UN warnen vor weiterem Vormarsch der Taliban in Afghanistan

Die Vereinten Nationen warnen vor einer Offensive der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan. Die Extremisten hätten seit dem Beginn des Abzugs der NATO-Truppen Anfang Mai mehr als 50 der 370 Bezirke unter ihre Kontrolle gebracht, sagte die UN-Beauftragte für Afghanistan, Deborah Lyons, dem UN-Sicherheitsrat. Diese Bezirke lägen rings um die Provinz-Hauptstädte. Offenbar wollten die Taliban die Städte erobern, sobald die ausländischen Truppen abgezogen seien. Lyons rief den Sicherheitsrat auf, alles zu tun, um die Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bekommen.



Zweite internationale Konferenz zur Lage in Libyen in Berlin

Die Außenminister der am Libyen-Konflikt beteiligten Länder kommen heute in Berlin zusammen, um über eine Stabilisierung des nordafrikanischen Landes zu beraten. Die Konferenz wird von der Bundesregierung und den Vereinten Nationen ausgerichtet. Zu den Teilnehmern gehören die USA, Russland, die Türkei, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und die libysche Übergangsregierung. Hauptziel ist wie bei einer ersten Konferenz in Berlin 2020, Einmischung in den Konflikt von außen zu beenden. Bisher ist das nicht gelungen. Allerdings gibt es eine Waffenruhe und eine Übergangsregierung.



Republikaner im US-Senat blockieren Debatte über Wahlrechtsreform

Die Republikaner im US-Senat haben eine Debatte über eine landesweite Wahlrechtsreform blockiert. Die Senatoren stimmten geschlossen gegen den von den Demokraten eingebrachten Gesetzentwurf, der in der US-Bevölkerung über Parteigrenzen hinweg breite Unterstützung genießt. Er soll allen US-Bürgern das Recht auf Briefwahl garantieren sowie die Stimmabgabe vor dem Wahltermin und die Nutzung spezieller Briefkästen für die Stimmabgabe ermöglichen. Mit dem "For The People Act" reagieren die Demokraten auf Pläne der Republikaner für umstrittene Wahlrechtsreformen in Dutzenden US-Bundesstaaten.



Argentinien vereinbart mit Pariser Club Zahlungsaufschub

Argentinien hat einen Zahlungsausfall gegenüber dem Gläubigerverband Pariser Club vorerst abgewendet. Das hoch verschuldete Land zahle zuerst Kredite von 430 Millionen US-Dollar zurück, sagte Wirtschaftsminister Martín Guzmán. Im Gegenzug erhält Argentinien eine neue Frist bis Ende März 2022, um das gesamte Darlehen über 2,4 Milliarden Dollar neu zu strukturieren. Eigentlich war die Rückzahlung Ende Mai fällig, Argentinien ließ die Frist aber verstreichen. Ohne Einigung wäre Ende Juli der Zahlungsausfall eingetreten. Der Pariser Club ist ein informelles Gremium staatlicher Gläubiger.


Fußball-EM: England erreicht als Gruppensieger das Achtelfinale

England ist bei der Fußball-EM als Gruppensieger ins Achtelfinale eingezogen. Die Mannschaft von Teammanager Gareth Southgate besiegte in der Gruppe D Tschechien mit 1:0 und zog damit im direkten Duell an den Tschechen vorbei. Beide Mannschaften hatten den Einzug in die Runde der besten 16 bereits vor dem Anpfiff sicher. Vizeweltmeister Kroatien erreichte ebenfalls das Achtelfinale. Das Team bezwang Schottland in Glasgow zum Abschluss der Gruppe D 3:1 und sicherte sich als Zweiter den Einzug in die K.o.-Runde. Die Schotten scheiterten damit auch bei der dritten EM-Teilnahme in der Gruppenphase.

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