Chip- und Schiffsnotstand - Lehren aus dem Lieferkettenchaos - a podcast by NDR Info

from 2021-12-09T20:33

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Wer dieses Jahr zum „Weihnachts-Shoppen“ aufbricht, muss sich auf besondere Hürden einstellen. Im stationären Einzelhandel warten nicht nur die 2G-Einlasskontrolle auf die Kundinnen und Kunden - in Geschäften wie Onlineshops gelegentlich auch leere Regale. Nicht alle gewünschten Geschenke sind momentan sofort lieferbar. Die örtlich verhängten Corona-Lockdowns haben die weltweit vernetzten Produktionsprozesse und Lieferketten an vielen Stellen gestört.
Einiges ruckelt sich gerade wieder zurecht. Die meisten Expert*innen gehen allerdings davon aus, dass sich Lieferverzögerungen und -engpässe bis weit in das kommende Jahr hinziehen werden. Das liegt auch an knappen Containerkapazitäten in der Schifffahrt. Die Frachtraten sind explodiert, Containerladungen kosten teilweise fünfmal mehr als vor der Pandemie. Das schlägt auch auf die Verbraucherpreise durch. Einige Engpässe und Produktionsstopps hat die deutsche Industrie aber selbst zu verantworten. So haben Autobauer wegen der Absatzflaute in der Pandemie Verträge mit Chipproduzenten storniert. Fernöstliche High-Tech-Firmen haben deshalb ihre freien, sehr begehrten Kapazitäten an andere - etwa die boomende Unterhaltungselektronikbranche verkauft. Deutsche Autobauer wie VW gehen deshalb jetzt leer aus.  

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