Die Gewalt hält an - Kolumbien fünf Jahre nach Friedensabkommen - a podcast by NDR Info

from 2021-12-29T20:33

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Ein Friedensvertrag mit den Guerillas sollte 50 Jahre Bürgerkrieg in Kolumbien beenden. Doch Gewalt und Angst dauern an.
Vor fünf Jahren schlossen die kolumbianische Regierung und die Farc-Guerilla einen Friedensvertrag. Er sollte ein halbes Jahrhundert Bürgerkrieg beenden. Präsident Juan Manuel Santos erhielt dafür den Friedensnobelpreis. Doch das Land kommt nicht zur Ruhe. Eines der zentralen Versprechen, nämlich Alternativen zum Koka-Anbau zu schaffen, hat die Regierung von Beginn an torpediert. Zudem reißt die Gewalt nicht ab: Soziale Aktivisten und viele ehemalige Farc-Kämpfer, die die Waffen abgegeben haben, wurden umgebracht. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Eine Sonderjustiz arbeitet - trotz vehementem politischen Widerstand - die Verbrechen der Vergangenheit auf. Und einstige Rebellen setzen sich im früheren Stammgebiet der Guerilla für Nachhaltigkeit und Versöhnung ein.

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