Sommersonderepisode 1: Die Klimakrise - a podcast by Samira El Ouassil, Friedemann Karig

from 2020-07-24T21:38:24

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Der Podcast am Ende der Woche – mit Samira El Ouassil und Friedemann Karig.

SHOWNOTES
Die Sommersonderepisode: die Klimakrise
00:16-1:47 Friedemann macht Ferien, aber der Piratensender sendet sondermässig weiter.
1:48-2:20 Ein Thema der Gegenwart fehlte bis dato in den Diskursbetrachtungen: die Klimakrise - das wird jetzt eine Stunde nachgeholt.
2:21-3:49 Fahrplan: Ist die Erde verloren? Wir wird derzeit in Medien und Popkultur darüber gesprochen? Was kann uns retten?
3:50-6:53 Buch und Reportage „Losing Earth“ von Nathaniel Rich: Haben wir den Kampf schon 1980 verloren? Wie ein Text aus den Achtzigern aktueller denn je ist.
6:54-11:23 Was der Journalismus bisher falsch macht: Wie vermittelt man etwas, das so weit in der Zukunft liegt und so abstrakt ist? Was schon mal schlechter funktioniert als erwartet: Mitgefühl.
11:24-15:06 Warum Doom & Gloom und Angst kontraproduktiv sind. Außerdem: Das Problem der mangelnden intergenerationellen Empathie und warum sich zurückzunehmen nicht kompatibel mit uns ist.
15:07-21:03 Das Problem der „False Balance“ in der Berichterstattung. Die Notwendigkeit einer wohltemperierten Alarmiertheit, die aber durch konstruktiven Journalismus aufgegangen werden sollte. Und was das alles mit einem Mann zu tun hat, der in ein Loch fällt und Stellvertretergleise.
21:04-35:43: Wie wird in der Popkultur (nicht) von der Klimakrise erzählt? Wie geht Cli-Fi mit dem Klimawandel um? (The Day After Tomorrow, The Day The Earth Stood Still) Warum ist die Klimaerwärmung nicht viel präsenter in Kino und Serien? Und wenn sie erzählt wird, warum immer nur als Leinwand sozialkritischer oder postapokalyptischer Heldenreisen oder Liebesgeschichten? (Mad Max, Waterworld, Snowpiercer, Wall-E, Interstellar, Simpsons) Wer ist bei Klimaerzählungen Antagonist? Und kann ein einziger Held die ganze Welt vor der Erwärmung retten? (Spoiler: Nein.)
Siehe auch Fritz Breithaupt: Die Dunkle Seite der Empathie - in fiktionalen Erzählungen haben wir immer Empathie mit Rückfahrkarte.
35:48-39:30: Wenn die fiktionalen und nonfiktionalen Erzählungen es nicht schaffen: haben die Bilder vielleicht die Macht zu mobilisieren? Welche Wirkung hatten die Fotos und Karten der Brände im Amazonas?
Siehe auch: Timothy Mortons Vorstellung des Klimawandels als Hyperobjekt in welchem wir uns befinden.
39:31-42:23 Selbstwirksamkeit, Heldenreise und die Macht der Bilder treffen sich in Greta Thunberg.
42:24-50:27 Das ganz tief drinnen sitzende Narrativ des „Macht euch die Erde untertan“. Die Sesshaftigkeit als “schlimmster Fehler der Menschheit” laut Jared Diamond - zumindest für alle anderen.
Der ewige Konflikt zwischen den Sesshaften und den Nomaden, welcher besonders sichtbar wird in der Tragik der Allmende: die ganze Welt als ein Jagdgrund.
50:28-54:46 Die Greta-Frage: Was kann uns noch retten? Supranationale Politik war bisher noch nicht so überzeugend, vielleicht die Technologie? Innovation arbeitet dran, aber die Zeit drängt.
54:47-1:00:43 Friedemann chrashkurst German Zero und positiven Lobbyismus.
1:00:44-1:03:25 Der leidige Verzichtsdiskurs und der ideologische Missbrauch der Klimakrise durch Moralisierung.
1:03:26-1:10:08 Was machen wir überhaupt? Und was kann man machen? Angst, Hoffnung, Neid und ein klimaneutrales Ciao.

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