Ein Jahr nach dem antisemitischen Terror-Anschlag von Halle – Von der virtuellen Hetze zum „Egoshooter“-Attentat - a podcast by Südwestrundfunk

from 2021-02-24T07:42:11.568023

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Der Attentäter von Halle war kein „Lonely Wolf“, sondern eingebettet in eine Hass-Community von „heulenden Wölfen“, die ihn aufgeputscht und letztlich auch zur Tat mitbewegt haben. Das sagt der Journalist Andreas Speit, Co-Autor des Buches „Rechte Egoshooter“.
Es sei zu befürchten, dass bei den Ermittlungen zu dem Anschlag nicht allen Internet-Aktivitäten des Attentäters nachgegangen wurde. Wenn die in dem Strafprozess nicht berücksichtigt würden, könne man weiterhin das Bild eines Einzeltäters malen. Ein Bild, das nachweislich falsch sei und die Wirklichkeit verzerre, so Andreas Speit.
In der Szene der Computer-Games gebe es mittlerweile deutliche rechtsextreme Tendenzen. Eine Radikalisierung wie beim Attentäter von Halle könne dort jederzeit passieren, ohne dass die Sicherheitsbehörden das mitbekommen. Umso wichtiger sei es, dass Menschen aus der Szene für solche Radikalisierungen sensibel sind.

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