Historiker Dietmar Süß: Aus Empörung solidarisch mit der Ukraine - a podcast by Südwestrundfunk

Wie erklärt sich die aktuell große Solidarität mit der Ukraine? „Über die gefühlte Ungerechtigkeit“, sagt der Historiker Dietmar Süß in SWR2. „Es gibt einen großen Konsens darüber, dass wir es mit einem ungerechtfertigten, brutalen Angriffskrieg zu tun haben.“ Erst die Empörung darüber führe zum zivilgesellschaftlichen Engagement.
Im Vergleich zum Umgang mit dem Flüchtlingsstrom 2015/16 beobachtet der Co-Autor des Buchs „Solidarität"auch dieses Mal eine staatliche Überforderung. Wieder füllten die Bürgerinnen und Bürger die Lücke aus, die staatliche Institutionen offenließen. Damals habe man aber erlebt, wie schnell die Empathie geschwunden sei. Das sei auch heute, bei den Flüchtenden aus der Ukraine, nicht ausgeschlossen.

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