Genug ist genug - a podcast by Dr. med. Luciano Berti

from 2020-09-02T17:06:58

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„Genug ist genug“ ist offensichtlich eine erlebnismäßige Erfahrung, die wir in vielen Situationen unseres Lebens und Alltags berücksichtigen sollten. Was es uns häufig so schwer macht ist eine in uns ohnehin von klein auf angelegte Neigung, uns von unserer Befriedigung und empfundenen Lust verführen zu lassen noch mehr zu wollen. Wir unterliegen somit der Versuchung weiterzumachen, obwohl wir schon zufrieden sein müssten. Wie bereits in anderen Beiträgen in einem anderen Zusammenhang angedeutet, wird es uns zusätzlich erschwert uns zu begnügen, da die alltäglichen, uns von allen Seiten zukommenden Botschaften uns stets vermitteln, dass wir uns nicht zufriedengeben sollen. Über alle sozialen Netzwerke, Fernsehen, Radio, Zeitungen und Coaching-Bücher erfahren wir, dass noch mehr geht und genug nicht genug sein sollte. Nicht „gut“ ist ausreichend, auch nicht „sehr gut“, es sollte mindestens „besser“ sein, im idealen Fall sollte es „das Beste“ überhaupt sein. Es geht um das Maximum, den Superlativ, das nicht zu Übertreffende.


Die auf diese Weise uns vermittelten Botschaften sind mehr oder weniger ein Plädoyer für eine Haltung der Maßlosigkeit, zumindest bezüglich der Ansprüche, die wir an uns stellen sollten. Insofern entspricht es einer Einstellung der Enthemmung mit nichts zufrieden zu sein.


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