Psychologie für den Alltag - Der befreiende Effek des Sprechens - die Katharsis - a podcast by Dr. med. Luciano Berti

from 2021-11-20T11:47:20

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Unsere eigene persönliche Lebenserfahrung hat uns an verschiedenen Stellen unseres Lebens selbst empfinden lassen, wie entlastend und befreiend es sein kann, sich jemandem mitzuteilen. Sorgen, Ängste, Befürchtungen, Zweifel oder auch Wut, Ärger und Enttäuschung auszusprechen, sie jemandem mitzuteilen, hat im Allgemeinen einen entlastenden Effekt. Solche Empfindungen belasten uns, wir tragen oft schwer an Ihnen. Sie bedrücken uns, körpersprachlich führen sie dazu, dass wir den Kopf hängen lassen möchten und eine eher gebeugte Haltung einnehmen, Sinnbild für die Last, die auf uns liegt.


Wir kennen das Sprichwort aus dem Volksmund: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.“ Diese Aussage bezieht sich auf den Umstand, dass durch die Anteilnahme, wie es bereits dieses Wort zum Ausdruck bringt, ein Teil der Last von uns genommen wird, da sie im günstigen Fall von dem anderen mitgetragen wird. Hierzu bedarf es unter Umständen nur der erlebbaren Zuwendung, dem Verständnis und dem Mitgefühl. Von Seiten dieses anderen ist es sodann ein Ausdruck seiner Empathie, das heißt seiner Fähigkeit, sich einfühlen und mitzufühlen zu können. Immer wenn wir eine empathische Reaktion wahrnehmen, sie empfinden können, fühlen wir uns besser, entlastet und ein Stück weit befreit.

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