Psychologie für den Alltag - Kommunikation - Wann ist ein Ebenenwechsel angebracht? - a podcast by Dr. med. Luciano Berti

from 2021-07-22T04:15:26

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Viele Situationen des Alltags haben etwas, das sie alle vereint. Es ist der offensichtliche Widerspruch zwischen einem inhaltlichen Aspekt, um den es gehen sollte und dem mit diesem Aspekt einhergehenden formalen Verhalten, welches die Situation, jenseits des konkreten Inhaltes bestimmt. Insofern haben wir es jeweils mit zwei Ebenen der Interaktion zu tun. Auf der einen Ebene geht es um das Objekt bzw. den Gegenstand der Betrachtung. Auf der anderen Ebene geht es um einen Aspekt, der die jeweilige Beziehung zwischen den beteiligten Personen betrifft.


Ein wesentlich besseres Verständnis der zwischenmenschlichen Kommunikation, auf das wir heute zurückgreifen können, verdanken wir den Erkenntnissen, die uns der österreichisch–amerikanische Kommunikationswissenschaftler, Psychologe und Philosoph Paul Watzlawick (1921–2007) vermittelt hat. Grundlage seiner Kommunikationstheorie sind fünf Axiome, die er allen Situationen mit kommunikativem Charakter zuschreibt. Eines dieser Axiome bezieht sich auf die zwei oben angesprochenen Ebenen. Watzlawick sagt hierzu: „Jede Kommunikation hat einen Inhalts– und einen Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.“

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