29 - Vieux-Laque-Zimmer - a podcast by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Das Vieux-Laque-Zimmer wurde von Maria Theresia nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Gatten Franz Stephan, der im Jahr 1765 starb, als Gedächtnisraum umgestaltet. Schwarze Lacktafeln, die aus Peking stammen, wurden in die Nussholzvertäfelung eingesetzt und mit vergoldeten Rahmen versehen. Maria Theresia legte nach dem Tod Franz Stephans die Witwentracht nie mehr ab. Im Gebetbuch der Kaiserin fand man nach ihrem Tod einen Zettel, auf dem sie die glückliche Zeit ihrer Ehe bis auf die Anzahl der Stunden genauestens notiert hatte. Sie gab für diesen Gedächtnisraum auch drei Gemälde in Auftrag: in der Mitte sehen Sie Franz I. Stephan von Pompeo Batoni, vom gleichen Maler stammt auch das Doppelbildnis Josephs II. und dessen Bruder Leopold, das 1769 in Rom entstand. Auf dem Tisch rechts von Joseph liegt ein Exemplar Montesquieus „Esprit des lois“, eines der wichtigsten Werke der Aufklärung. Das Gedankengut der Aufklärung durchzog alle Bestrebungen und Reformen des jungen Kaisers.

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