Anschläge im November 2015 in Paris: Wie eine Frau aus Landstuhl den Terror erlebt hat - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-09-22T19:22:04.552140

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In Paris beginnt der Prozess um die islamistischen Terroranschläge in der französischen Hauptstadt im November 2015. Angeklagt sind 20 Verdächtige, unter ihnen der bereits in Belgien verurteilte Salah Abdeslam. Er gilt als einer der Haupttäter. Bei den Anschlägen vor knapp sechs Jahren wurden 130 Menschen getötet und 350 verletzt.
Eines der Attentate ereignete sich während des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Frankreich vor dem Stade de France. Dort hatten sich drei Selbstmord-Attentäter in die Luft gesprengt. Gemeinsam mit einer Reisegruppe war Marliese Niemeyer aus Landstuhl in der Pfalz im Stadion. Einige aus ihrer Gruppe hätten bei den Detonationen zunächst an ein Feuerwerk gedacht. Doch dafür sei der Knall viel zu laut gewesen, erzählt die Frau aus Landstuhl. Informationen über die Geschehnisse habe man im Stadion jedoch erst einmal nicht bekommen. Später habe jemand aus ihrer Gruppe auf dem Smartphone gelesen, es habe eine Geiselnahme gegeben. Nach dem Ende des Spiels habe sich Panik breitgemacht, erzählt sie. "Unser Ausgang war gesperrt. Wir sind über die Stühle geklettert. Plötzlich kam eine ganze Gruppe zurückgerannt und hat mich umgeworfen. Die Menschen sind über mich getrampelt." Mit ein paar gebrochenen Rippen hätten sie und ihre Reisegruppe am nächsten Tag Paris verlassen.
Wie die Terroranschläge vom November 2015 Marliese Niemeyer aus Landstuhl immer noch beschäftigen, erzählt sie im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler. Außerdem berichtet unsere Frankreich-Korrespondentin Stefanie Markert über den Prozess-Auftakt.

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