Corona-Krise in den Kliniken: Warum Personalmangel das Hauptproblem in der Intensivmedizin ist - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-11-12T16:23

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Die steigende Corona-7-Tage-Inzidenz führt zu mehr Covid19-Erkrankungen. Die Krankenhäuser füllen sich wieder. Intensivbetten werden in manchen Kliniken bereits knapp, obwohl es Berechnungen gebe, dass 10.000 solcher Betten bundesweit ungenutzt seien, sagt der Gesundheits-Ökonom Gerd Glaeske von der Universität Bremen. Das Hauptproblem sei der Personalmangel in der Intensiv-Pflege. "Wir brauchen für Intensivbetten ausgebildetes Personal, insbesondere wenn es um die Beatmung geht. Ich wüsste nicht, wo diese Pflegemannschaft herkommen sollte." Schon jetzt herrsche in den Krankenhäusern ein Pflegenotstand.
Der Gesundheits-Ökonom forderte eine größere Wertschätzung für Pflegeberufe durch Bevölkerung und Politik. Dazu gehörten eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitszeiten. "Es ist ganz wesentlich, dass die pflegerischen Berufe merken, dass sie nicht das Hilfspersonal in den Kliniken sind. Sondern sie sind eine wichtige Gruppe, die die Patientinnen und Patienten betreut."
Welche Schuld die Politik am Mangel der Intensivbetten hat, erläutert Gerd Glaeske im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Dagmar Freudenreich.

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