Diskussion um Triage: "Die Politik muss stärker eingreifen" - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Der Begriff „Triage“ kommt aus dem Französischen und bedeutet sinngemäß Auswahl. Bei einer Vielzahl von Erkrankten oder Verletzten müssen Helfer manchmal auswählen, wem sie in welcher Reihenfolge helfen. Dafür teilen sie die Opfer in drei Gruppen ein: Leichte Fälle, die warten können, mittlere Fälle, die gute Überlebenschancen haben, wenn ihnen geholfen wird – und schwerste Fälle mit nur geringen Aussichten auf Rettung. Angeblich musste dieser Fall in einer sächsischen Klinik bereits angewandt werden, weil es dort nicht mehr genügend Beatmungsgeräte gab. Das hatte der ärztliche Direktor einem Nachrichtenportal gesagt. Der Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Uniklinikum Eppendorf, Phillip Osten hat SWR Aktuell gesagt, dass die Politik bei diesen Entscheidungen über Leben und Tod bislang zu wenige Vorgaben mache. "Es sind Empfehlungen zur Triage von medizinischen Fachverbänden veröffentlicht worden. Erst danach kam die Reaktion von Ethikrat und anderen." Was er sich deshalb wünscht, hat der Medizinhistoriker im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Katja Burck erläutert.

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