Lage auf Lesbos: "Die EU lässt Griechenland seit Jahren im Stich" - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Nach der Ankündigung der Bundesregierung, weitere 1500 Menschen aufzunehmen, mahnt Grigorios Aggelidis (FDP), der stellvertretende Vorsitzende der deutsch-griechischen Parlamentariergruppe, mehr Unterstützung für Griechenland an.
Zunächst gehe es vor allem um schnelle Hilfe für die Obdachlosen: "Es muss doch wohl möglich sein, als Gesamt-Europa innerhalb kürzester Zeit eine Soforthilfe für 12.000 Menschen organisiert zu bekommen", so Aggelidis.
Bisher weigert sich die griechische Regierung, Menschen von der Insel Lesbos herunter zu lassen, weil sie sich nicht erpressen lassen will. Darüber müsse man in Dialog treten, wenn die Soforthilfe organisiert sei. Dann müsse alten und kranken Menschen, Familien mit Kindern aber vor allem auch bereits anerkannten Asylbewerbern geholfen werden.

"Wenn meine Informationen richtig sind, dann sitzen in Moria bereits 2000 anerkannte Asylbewerber seit längerer Zeit fest". Die müssten zu allererst europäisch verteilt werden, so Aggelidis.

Wichtig sei mittelfristig eine nachhaltige Lösung, die sowohl Menschlichkeit und europäische Werte berücksichtige als auch die existenziellen Interessen Griechenlands.

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