Neue Corona-Verordnung in BW: "Politiker glauben, sich im Einzelhandel austoben zu können" - a podcast by SWR Aktuell

Die neue Corona-Verordnung, die am kommenden Montag (13. September) in Baden-Württemberg in Kraft tritt, sorgt für Unmut im Einzelhandel. Es gibt Gerüchte, dass bei der Alarmstufe mit 390 Corona-Intensivfällen, Ungeimpfte nur noch Zutritt zu Geschäften der Grundversorgung haben sollen. Bisher bekannt ist lediglich, dass Ungeimpfte bei der Alarmstufe bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens wie Restaurants oder Kinos nicht besuchen dürfen. Es stehe noch nicht fest, ob die 2G-Regel auch für den Einzelhandel in Baden-Württemberg gelten werde, so das Sozialministerium gegenüber dem SWR. Franz Bernhard Wagener, Chef der "Wagener Kaufhäuser" in Baden-Baden, ist trotzdem besorgt, dass eine mögliche strikte Anwendung der 2G-Regel kommen könnte. "Komischerweise ist der Einzelhandel das einzige Segment, wo man in dieser Form von Seiten der Politiker glaubt, sich austoben zu können."
Für seine Geschäfte sieht der Warenhaus-Chef Schwierigkeiten in der Umsetzung. Man habe unterschiedliche Kategorien von Verkaufsflächen, etwa eine Lebensmittel- und eine Modeabteilung im selben Haus. Sollte die 2G-Regel angewendet werden und Ungeimpften der Zugang zu Läden mit nicht lebensnotwendigen Artikeln verwehrt werden, "dann müssen wir uns was einfallen lassen."
Warum Chef der "Wagener Kaufhäuser" in Baden-Baden auch die Maskenpflicht im Einzelhandel für falsch hält, erläutert er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.

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