Oberster Katastrophenschützer sieht Deutschland zukünftig gut aufgestellt - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-10-13T08:44

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Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Armin Schuster, ist zuversichtlich, dass die notwendige Aktualisierung der Warninfrastruktur in Deutschland zügig gelingen kann. Teilweise hätten die Pläne dafür bereits vor der Flutkatastrophe fertig in der Schublade gelegen. Deshalb habe auch der Bundestag so schnell über das Sirenenförderprogramm oder das digitale Warnschutzsystem ‚Cell Broadcast‘ entscheiden können. „Wenn das Interesse, die Sensibilität so anhält, dann glaube ich auch, dass wir noch viel mehr moderne Warnmittel etablieren könnten. Das müssen wir auch, die Menschen auf möglichst vielen Wegen erreichen“, sagte Schuster im Radioprogramm SWR Aktuell.
Das Warnsystem ‚Cell Broadcast‘ verschickt im Ernstfall Textnachrichten an alle Handys in der Funkzelle eines Katastrophengebietes. Schuster erwartet die Einführung im Herbst nächsten Jahres. Hier seien es vor allem die Mobilfunkbetreiber, die nun liefern müssten. „Wenn man ein bisschen Druck macht, kann man es bis zum dritten Quartal 2022 schaffen", so Schuster.
Deutschland sei mit seinen Bemühungen zur Aktualisierung der Warninfrastruktur im europäischen Vergleich relativ weit vorne. „Das Gesetz ist geändert und jetzt arbeiten wir an der Umsetzung. Und dann sind wir, wenn wir es nächstes Jahr geschafft haben, nicht eines der letzten, sondern noch eines der ersten Länder“, so der Katastrophenschützer.

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