Politologin Münch: Gas-Deal mit Katar kein Erfolg, für den man sich auf die Schulter klopfen kann - a podcast by SWR Aktuell

Die Energie-Partnerschaft mit Katar, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ausgehandelt hat, ist für die Politologin Ursula Münch eine zweischneidige Sache."Einerseits gut, es ist ja nicht selbstverständlich, dass sie so schnell lieferfähig sind. Andererseits weiß man, dass das schwierige Handelspartner sind - mit Blick auf die Menschenrechts-Situation", sagte die Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel. Der Deal sei zwar ein Erfolg - aber keiner, für den man sich auf die Schulter klopfen könne."Gleichzeitig wissen wir, dass die Alternativen sehr überschaubar sind", so Münch weiter. Sie kritisierte, dass Deutschland seine Energieversorgung nicht schon viel früher breit aufgestellt und sich damit von Russland abhängig gemacht habe:"Diese Lektion, dass das Streuen von Bezugsquellen und Handelspartnern sinnvoll ist, die haben wir ja schon während Corona gelernt - Stichwort Masken". Münch weiter:"Man kann jetzt die Schuld der früheren Bundesregierung zuweisen, aber letztendlich haben wir das ja alle auch mitgetragen". Warum die Politologin glaubt, dass ausgerechnet Habeck als Grüner dem Gas-Geschäft mit Katar eine gewisse Glaubwürdigkeit verleihen kann, hören Sie im Audio.

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