Rufe nach mehr deutschen Impfstoff-Spenden für bedürftige Länder - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-10-25T14:46

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Die Organisation Ärzte ohne Grenzen ruft Deutschland dazu auf, bedürftigen Ländern mehr Corona-Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Sie reagierte damit auf eine ähnliche Forderung von WHO-Chef Ghebreyesus, der sich durch solche Schritte eine weltweite Impfrate von 40 Prozent erhofft. Elisabeth Massute von Ärzte ohne Grenzen sagte zum Thema im SWR:
"Für Länder wie Deutschland muss das ganz klar heißen, dass wir jetzt Impfstoffdosen abgeben müssen, nämlich genau an die Länder, die noch nicht bei 40 Prozent sind. Die WHO hatte ja auch das Ziel gesetzt, dass bis Ende September zehn Prozent der Bevölkerung weltweit geimpft werden sollen. Dieses Ziel wurde in über 50 Ländern weltweit nicht erreicht. Und damit dieses ambitionierte Ziel, bis zum Jahresende 40 Prozent zu impfen, tatsächlich erreicht werden kann, muss viel getan werden. Und da sind gerade Regierungen wie die deutsche in der Verantwortung, da tatkräftig mitzuhelfen."
Ärzte ohne Grenzen begrüßte, dass sich Deutschland bereits finanziell an der internationalen Impfaktion Covax beteilige. Es sei jedoch fraglich, ob Deutschland tatsächlich wie versprochen bis zum Jahresende 100 Millionen Impfdosen zur Verfügung stellen könne - warum, erklärte Massute im Interview mit SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolph.

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