SPD-Forderung: Schröder muss wegen Putins Krieg Konsequenzen ziehen oder sich Parteiausschlussverfahren stellen - a podcast by SWR Aktuell

from 2022-03-23T00:26:47.078606

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Der SPD-Landesvorsitzende von Baden-Württemberg, Andreas Stoch, hat Gerhard Schröder scharf dafür kritisiert, dass der Altkanzler bislang nicht bereit ist, sich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin zu distanzieren. Stoch sagte im SWR, er betrachte das Verhalten Schröders mit einer"Mischung aus Mitleid und Wut."Mitleid habe er angesichts der politischen Leistungen des SPD-Politikers, der zwischen 1998 und 2005 eine rot-grüne Bundesregierung führte und Deutschland aus dem Irak-Krieg heraushielt."Aber jetzt eine nur halbseidene Distanzierung von diesem Angriffskrieg und keine eigene Konsequenz zu ziehen – das halte ich für im höchsten Maße problematisch."Stoch sagte SWR2-Moderatorin Marie Gediehn, er würde Schröder raten, alle Ämter niederzulegen, die mit der russischen Regierung in Verbindung stehen."Es reicht nicht nur, den Angriff zu verurteilen. Er muss auch klare Konsequenzen ziehen."Stoch hält deswegen einen Ausschluss Schröders aus der SPD für möglich. Dafür gebe es Verfahren. Stoch sagte, er sehe im Verhalten des Altkanzlers einen großen Verstoß gegen die Werte der Sozialdemokratie. Darüber entscheiden müsse aber eine Schiedskommission.

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