Tödliche Messerattacke in Dresden: "Abschiebung von Gefährdern kein Allheilmittel!" - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten tödlichen Messer-Angriff eines syrischen Asylbewerbers auf zwei Touristen in Dresden wird darüber diskutiert, ob eine Abschiebung die Tat verhindert hätte. Der stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag, Stephan Thomae warnt davor, Abschiebungen als "Allheilmittel" zu betrachten. Thomae sagte SWR Aktuell, das sei "eine einfache Antwort auf ein komplexes Problem." Tatsächlich besäßen die meisten der vom Verfassungsschutz erfassten 2060 islamistischen Gefährder im Land die deutsche Staatsbürgerschaft. "Die können Sie gar nicht abschieben."
Thomae wies darauf hin, dass es einen hundert Prozentigen Schutz in einer freien Gesellschaft nicht geben könne. Vielmehr müsse man danach fragen, wo der mutmaßliche Täter von Dresden radikalisiert worden sei. "War er nach der Haft radikaler? Warum ist er nicht lückenlos observiert worden, wenn man doch gewusst hat, dass er gefährlich ist." Das seien die Fragen, um die es jetzt gehe, sagte der FDP-Politiker Stephan Thomae im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Sebastian Felser.

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