Waldbrände und Klimawandel: "Wenn ich Trump reden höre, muss ich lachen" - a podcast by SWR Aktuell

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Nach der Aussage von US-Präsident Trump, die verheerenden Waldbrände im Westen der USA hätten nichts mit dem Klimawandel zu tun, und es würde bald kühler werden, bleibt ARD-Wettermoderator Sven Plöger als Reaktion nur Humor.
Im Radioprogramm SWR Aktuell sagte Plöger: "Ich muss manchmal einfach lachen, wenn ich Herrn Trump reden höre. Ich weiß nicht, wo er das hernimmt, mit welchem Recht er die Wissenschaft vollkommen negiert."
Zur Behauptung Trumps, schlechtes Forstmanagement sei für die Feuer verantwortlich, gab Plöger zu bedenken, dass dies in Einzelfällen auch dazu beitragen könne, aber die Situation sei klar: "Wenn eine Welt global sehr schnell wärmer wird, dann müssen (…) die extremen Hitzephasen sich erhöhen und häufiger und stärker vorkommen."
In Deutschland sieht Plöger seit 2018 eine Dürre mit kleinen Unterbrechungen: "Uns fehlen im Grunde 300 bis 600 Liter Regenwasser auf den Quadratmeter, also ein halbes Jahr." Bei einer weiteren Erwärmung könnten solche Dürren häufiger auftreten und länger dauern. Dennoch gebe es noch Chancen, den Klimawandel zumindest zu bremsen: "Es ist noch nicht fünf nach 12 – es ist noch vor 12. Wir haben acht bis 15 Jahre Zeit – je nach Zielsetzung, um Dinge umzusteuern", so Plöger.

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