"Moderne Sklaverei?" – Arbeitsmigranten in der Fleischindustrie - a podcast by SWR International

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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Die Corona-Krise hat die Fleischindustrie ins Rampenlicht gerückt. Und damit auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Beschäftigten dort. Ein großer Teil kommt aus dem EU-Ausland, vor allem aus Rumänien, Bulgarien und Polen. Sie arbeiten zwar für die großen Unternehmen, sind aber über Werkverträge bei Subunternehmen beschäftigten. Kritik an dieser Praxis und den Folgen daraus gibt es schon seit langem. Verändert hat sich wenig. Jetzt aber, nach hunderten von Corona-Fällen in großen Schlachthöfen und Zerlegebetrieben, ist der öffentliche Druck auf die Branche massiv gewachsen, und die Bundesregierung will ab dem kommenden Jahr Werkverträge in der Fleischindustrie verbieten und die Branche strenger kontrollieren. In SWR Aktuell Mondial gibt ein ehemaliger rumänischer Arbeiter Auskunft über seiner Erfahrungen in der Fleischwirtschaft, eine Beraterin erzählt, warum es so schwierig ist, Hilfsangebote zu machen, eine Lobbyistin erklärt, warum die Fleischwirtschaft in den letzten Wochen ihren Kurs geändert hat, wir fragen einen Priester, warum er von der Fleischwirtschaft als „Mafia“ spricht, und wir suchen eine Antwort auf die Frage: Löst das Verbot von Werkverträgen tatsächlich alle Probleme? Redaktion und Moderation von Mark Kleber

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