„Hera (Hexe)“ von Carl Spitteler - a podcast by SWR

Der Schriftsteller, Essayist und Kritiker Carl Spitteler ist in seinem Heimatland vor allem ein Begriff wegen seines Engagements für die Neutralität der Schweiz zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Seine Literatur ist heute weniger bekannt, obwohl er 1920 den Literaturnobelpreis bekam und es geschickt verstand, Mythisches in modernes Alltagsleben umzudeuten. Wie etwa in seinem Gedicht „Hera (Hexe)“, in dem er einen Karneval ganz anderer Art beschreibt. Für ihn gleichen das menschliche Leben und die Natur einem Maskenspiel. Wobei die Sonne selbst als große Hexe über dem Treiben herrscht und den Menschen, der darüber lacht, in seine Grenzen weist. Kerstin Bachtler liest das Gedicht.

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