Lyrik nach Auschwitz: Hans Sahl „Memo“ und „Die Letzten“ - a podcast by SWR

from 2022-01-29T14:05

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Am 27. Januar jährte sich der Holocaust-Gedenktag. An diesem Tag im Jahr 1945 befreiten sowjetische Truppen das Konzentrationslager in Auschwitz. Welche Grauen die Insassen der Lager erleben mussten, wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges in einem Ausmaß sichtbar, das die Welt bis heute erschüttert und teilweise noch immer prägt. Der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno sagte 1949 in einem Aufsatz: „nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“.
Ein Satz, der nicht nur unter Lyrikern eine heftige Diskussion ausgelöst hat. Trotz oder gerade wegen Adornos Aussage sind natürlich Gedichte entstanden. Hans Sahl hat in seinem Gedicht „Memo“ Adornos Aussage direkt aufgegriffen.Viele Lyriker haben über diesen Satz nachgedacht und dennoch auch weiterhin lyrische Texte verfasst. Einer von ihnen ist Hans Sahl, einer der fruchtbarsten und zugleich am wenigsten bekannten deutschen Exil- und Nachkriegslyriker.

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