Widerstand gegen Atomkraftwerk Wyhl eskaliert | 17. bis 27.2.1975 | Kernenergie - a podcast by SWR2 Archivradio

from 2021-12-25T08:10

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Am 17. Februar 1975 beginnen die Bauarbeiten für das Kernkraftwerk Wyhl im Kaiserstuhl. Und das obwohl beim Landgericht Freiburg noch ein Eilantrag gegen die Baugenehmigung anhängig ist. Gegner des Kraftwerks besetzen deshalb tags drauf die Baustelle. Die Ereignisse eskalieren – zum ersten Mal bei einem Kraftwerksbau in der Bundesrepublik. Es folgt ein Polizeieinsatz mit gepanzerten Fahrzeugen, Hundestaffeln und Wasserwerfern. Nach zehn Tagen fasst der Südwestfunk den Ablauf der Ereignisse am 27. Februar in einem Rückblick zusammen.
In der Zeit nach diesen Ereignissen geht es noch gerichtlich ein paar Mal hin und her. Am Ende wird das Kernkraftwerk Wyhl nicht gebaut. Ministerpräsident Späth legte das Projekt auf Eis. 1994 wird der Bau offiziell eingestellt. Einige Komponenten wurden stattdessen im fast baugleichen Kernkraftwerk Philippsburg eingesetzt.

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